Wir haben uns mit Jenny Fahrenbruch getroffen und mit ihr über ihre Ausbildung bei uns gesprochen.
❓: Welche Ausbildung genau machst du bei uns?
Jenny: Ich habe die 3-jährige generalistische Pflegeausbildung angefangen. Vorher war ich FSJ-lerin im Seniorenhaus Siegelbach.
❓: Und warum hast du dich für eine Ausbildung im Pflegebereich entschieden?
J: Ich habe mich dafür entschieden, weil mein FSJ mir ziemlich viele Einblicke gegeben hat, die ich vorher gar nicht hatte. Ich hatte eine ganz andere Sicht auf die Pflege. Also eher eine schlechte. Und das FSJ hat mir viele positive Sachen gezeigt. Vorher war es eigentlich nie mein Plan, in der Pflege zu arbeiten, sondern eher in der Verwaltung. Das FSJ hat das komplett geändert.
❓: Wieso fiel die Wahl auf Kessler-Handorn?
J: Also ich bin hier hergekommen, weil ich ein FSJ gesucht habe. Ich habe dann durch eine Freundin, die auch ein FSJ gemacht hat, Kessler-Handorn gefunden. Ich bin dann mal hingefahren, hab‚s mir angeschaut und es hat mir richtig gut gefallen. Dann habe ich fast jeden Tag dort angerufen, dass ich unbedingt ein FSJ hier machen will. (lacht) Zum Glück bekam ich dann auch ein Vorstellungsgespräch.
❓: Was ist besonders an der Ausbildung bei Kessler-Handorn?
J: Unsere Ausbildungsleiterin Anna Altvater oder meine Wohnbereichsleitung und auch die Mitarbeiter*innen, machen diese Ausbildung so besonders. Sie motivieren einen und unterstützen uns immer. Sie helfen auch immer und bringen zum Beispiel Lehrmaterialien mit und sagen: Hier schau, ich hab was für dich, das kannst du dir anschauen, das kann dir später mal helfen.
❓: Wie sieht denn dein Arbeitsalltag aus?
J: Im Spätdienst komme ich um 11 Uhr, da ich noch minderjährig bin und früher anfangen muss. Dann gibt es Mittagessen und danach bringt man die Bewohner*innen zur Mittagsruhe. In der Zeit bereitet man schon mal den Nachmittagskaffee vor und hat Übergabe. Da besprechen wir uns so ca. eine halbe Stunde. Wir reden über jeden einzelnen Bewohner und tauschen uns aus, ob es was Aktuelles gibt. Während des Nachmittagskaffees ist dann mehr Zeit, mit den Bewohner*innen zu reden und bis zum Abendessen unternehmen wir ein bisschen was mit ihnen. Dann beginnt die Abendpflege. Das ist nicht nur einfach jemanden ins Bett bringen, sondern man hat eine spezielle Beziehung zu den einzelnen Bewohner*innen. Ich freue mich dann auch, wenn ich aus dem Zimmer rausgehe und sie sagen gute Nacht bis morgen oder man hört dann auch mal: Du bist mein Liebling. Das ist schon was Besonderes.
❓: Wie liefen die ersten Monate bisher bei dir?
J: Es hat sich mit der Ausbildung nicht wirklich viel geändert zu dem Alltag vorher beim FSJ. Außer, dass ich jetzt zwischendurch Schule habe. Ich bin noch mal froh, dass ich was theoretisch lernen kann. Und dass ich jetzt schon zeigen kann, was ich im FSJ bereits gelernt habe. Besonders in der Schule, aber auch in der Praxis merke ich, dass das FSJ mir sehr viel gebracht hat.
❓: Was macht dir am meisten Spaß?
J: Also ich würde sagen, dass man einfach jemanden glücklich machen kann. Der Umgang mit den Bewohner*innen und die Zusammenarbeit mit den Kollegen. Dass man sich auch privat sehr gut versteht und dass man zu jedem eine Basis aufbauen kann, dadurch kann man ziemlich gut miteinander arbeiten.
❓: Welche Erwartungen hast du an deine weitere Ausbildung?
J: Meine Erwartung ist natürlich, dass ich die Ausbildung schaffe. Dass es mir nicht schwerfällt, also dass es mir Spaß macht und mir die Arbeit einfach liegt.
❓: Hast du denn schon irgendwelche Pläne für die Zukunft?
J: Ich würde eine Weiterbildung anfangen, zur WBL oder PDL (Wohnbereichsleitung/Pflegedienstleitung).
❓: Welche Tipps würdest du denjenigen geben, die vielleicht noch eine Ausbildung in der Pflege machen wollen?
J: Ich würde Praktika vorschlagen, dass man sich verschiedene Seiten der Pflege anschaut und mit anderen Auszubildenden zu sprechen.