In einer immer älter werdenden Gesellschaft wird die Pflege von hilfsbedürftigen Menschen zu einer zentralen Aufgabe. Doch während die professionelle Pflege einen wichtigen Grundpfeiler darstellt, gibt es einen Bereich, der oft unterschätzt wird: das Ehrenamt.
Freiwillige Helfer*innen, die ihre Zeit und Energie zur Verfügung stellen, leisten einen unschätzbaren Beitrag, der sowohl unseren Bewohner*innen und Mieter*innen wie auch unseren Kolleg*innen zugute kommt.
Warum ist Ehrenamt in der Pflege so wichtig?
Unsere Kolleg*innen leisten einen unverzichtbaren Dienst voller Herzblut, doch ihre Zeit ist begrenzt und stark durch organisatorische Vorgaben strukturiert. Hier kommen unsere Ehrenamtliche ins Spiel – alles engagierte Damen und Herren.
Im Ehrenamt in der Pflege gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich zu engagieren. Ob durch Aktivierungsangebote, Alltagsunterstützung oder Hospizarbeit.
In unseren Häusern können Sie aktiv mitwirken. Sie haben die Gelegenheit, gemeinsam spazieren zu gehen, vorzulesen, Karten- oder Brettspiele zu spielen oder Hol- und Bringdienste zu übernehmen. Ein offener Austausch und die Unterhaltung mit Seniorinnen und Senioren, das Zuhören, Erzählen und einfach da sein, tragen dazu bei, den Alltag der Bewohner*innen und Mieter*innen zu bereichern.
An unseren Standorten in Siegelbach und Kaiserslautern haben wir einige gute Seelen – eine davon wollen wir heute näher vorstellen – Herrn Karlheinz Baser.

Musik und Freude für die Tagespflege
Herr Baser ist seit etwas über einem Jahr regelmäßig in der Seniorentagesstätte vor Ort und sorgt dort mit seinem Engagement und seiner Liebe zur Musik für besondere Momente. Im Gespräch erzählt er uns, wie es zu seiner Tätigkeit kam und was ihn antreibt.
Wie sind Sie zu uns gekommen?
Meine Frau war hier in der Tagespflege und wir hatten im September vor einem Jahr ein Gespräch. Frau Schober meinte, dass sie jemanden bräuchten, der mit den Leuten Musik macht, singt und erzählt. Ich habe dann gesagt: „Hier sitzt jemand, der das gerne macht.“ Und so kam es dann, dass wir zusammengefunden haben.“
Bereiten Sie jedes Mal ein neues Programm vor?
Ja, jedes Mal mache ich ein neues zweistündiges Programm. Die Lieder, Gedichte und Themen passen immer zusammen. Heute war es das Thema Weihnachten. Wir singen auch passende Lieder, die zu den Jahreszeiten gehören. Das kommt gut an bei den Leuten, das habe ich heute wieder gesehen. Es ist schön, wenn alle lange dabei bleiben – nur mal jemand aufsteht, um zur Toilette zu gehen.
Und wie erleben Sie Ihr Programm?
Ich freue mich, dass sie so gut angenommen werden. Es macht mir Freude, wenn die Leute dabei sind und mitmachen. Nach der Veranstaltung essen wir dann oft gemeinsam zu Mittag, was auch für das Gruppengefühl wichtig ist. Es gibt schöne Gespräche und man tauscht sich aus. Manche wünschen sich ein bestimmtes Lied, das ich dann beim nächsten Mal mitbringe. Das ist immer wieder schön.
Wie oft sind Sie bei uns?
Alle 14 Tage komme ich vorbei. Frau Schober hat mich gefragt und ich habe zugesagt. Es ist eine schöne Regelmäßigkeit, die für mich auch gut passt – genug Zeit, um ein neues Programm vorzubereiten und alles durchzudenken.
Was bedeutet es für Sie, diese Arbeit zu machen?
Es ist eine schöne Aufgabe. Was mich antreibt, ist, dass ich in meinem Leben viel Gutes erfahren habe. Dieses Gute möchte ich weitergeben. Es macht mich glücklich, wenn ich den Leuten Freude bereiten kann.
Vielen Dank, Herr Baser, für das sehr nette Gespräch!
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie Lust haben, in Ihrer Freizeit anderen etwas Gutes zu tun, kontaktieren Sie gerne Frau Barbara Rheinhardt telefonisch unter 0631/3173-0 oder via E-Mail unter barbara.rheinhardt@kessler-handorn.de

